Reisebericht mit dem Wohnmobil nach Dänemark 2022 Teil 1

Die Nordsee und Ostsee sind bei Urlaubern sehr beliebt. Dänemark bietet jedoch noch weit mehr.
Wir haben uns entschieden, mit dem Wohnmobil durch Dänemark zu reisen und die schönsten Ecken des Landes kennenzulernen. Auf unserer Reise sind wir entlang der Nordseeküste bis nach Skagen gefahren und haben uns dann an der Ostsee und dem Mariagerfjord umgesehen.
In diesem Zwei Teiligem Reisebericht werden wir unsere Erlebnisse und Eindrücke mit euch teilen.

Einige Tipps für eine Wohnmobilreise nach Dänemark haben wir hier zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis

Etappe durch Niedersachsen

Unsere Anreise beginnt mit der ersten Etappe durch Niedersachsen. Um die Staus am Elbtunnel zu umfahren, haben wir die Elbfähre Wischhafen Glückstadt genommen. Die kurze Wartezeit vor der Fähre nutzen wir, um frische leckere Fischbrötchen mit Matjesfilets und Krabben im „Lands End Imbiss“ zu kaufen. Während der Überfahrt Richtung Glückstadt haben wir die Aussicht auf die Elbe genossen.

Stellplatz Kapitänshaus in Tönning

Unser Zwischenstopp in Schleswig-Holstein, am Stellplatz Kapitänshaus in Tönning, bot uns die Möglichkeit, das Multimar Wattforum und das Eider-Sperrwerk in der Region anzusehen.

Marsk Towe

Die nächste Etappe ging zur Dänischen Insel Rømø. Etwa 12 km vor der Insel entdeckten wir einen Aussichtsturm, den wir dann auch kurzentschlossen besuchten.
Der Marsk Tower ist 25 Meter hoch und besteht aus 7 Kreisbögen. Um auf die Aussichtsplattform zu gelangen, muss man 146 Stufen nach oben und danach wieder 131 Stufen nach unten gehen. Oben hat der Turm einen Durchmesser von 12,7 Meter. Auf der Plattform hat man einen endlosen Blick über den Nationalpark Wattenmeer.
Am Tower gibt es einen Wohnmobilstellplatz der im Jahr 2021 neu eröffnet wurde. Wir haben diesen aber nicht besucht und sind zu unserem eigentlichen Ziel die Insel Rømø aufgebrochen.

Insel Rømø

Auf der Insel buchten wir uns auf dem Autocamperplads Oasen Rømø ein. Der Stellplatz besteht eigentlich aus 2 Stellplätzen. Jeder Stellplatz ist kreisförmig um einen See angelegt. Der Stellplatz ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Insel zu erkunden.
Wir besuchten den Sønderstrand. Hier gibt es Gebiete zum Windsurfen, Strandsegeln und Kitebuggy fahren. Es standen auch viele Wohnmobile auf dem Strand. In der Ferne konnten wird die Sylt Fähren sehen, die von Havneby nach List fuhren.

Ribe die älteste Stadt Dänemarks

Nach dem Inselbesuch war unsere nächster Zwischenstopp Ribe .
Ribe ist die älteste Stadt Dänemarks und war bis zur dänischen Kommunalreform 2007 Verwaltungssitz für das Ribe Amt. Im Vikinger Museum in Ribe kann man die Geschichte der Wikinger erkunden. Die Ribe Å (deutsch Ribe Au) ist ein Fluss, der direkt durch das Stadtzentrum führt.
Vor dem Ort gibt es noch das Freilichtmuseum VikingeCenter, in dem man mehr über die Kultur der Wikinger erfahren kann.

Blåvand

Unser nächstes Ziel ist Blåvand. Hier haben wir auf dem Starlight Camping übernachtet. Wer Ruhe sucht ist hier richtig. Strom und Wasser ist vorhanden, aber keine Toiletten und keine Duschen.
Die Lage ist sehr schön, wir haben hier mehrere Tage verbracht.
Der Ort Blåvand mit seinen vielen Geschäften und der Gastronomie ist gut zu Fuß zu erreichen. Ebenfalls ist das Bunkermuseum Tirpitz-Stellung in 1,5 km fußläufig zu erreichen. Im Museum ist die regionalen Geschichte zur Zeit des 2. Weltkrieges dargestellt. Gleich neben dem Campingplatz gibt es den Blåvand Zoo. Je nach Tageszeit, hörte man auf dem Campingplatz, viele exotische Tiere undGeräusche, die aus dem Zoo kamen. Um zum weitläufigen Strand zu gelangen, war jeweils ein 1,5 km langer Fußmarsch erforderlich. Man hätte sicherlich auch mit dem Fahrrad dort hinfahren können, aber der Weg führte über eine Schotterstraße. Auf diesem Weg, konnten wir mehrmals am Abend neben der Straße, eine größere Gruppe von Rehen beobachten. Es wurde uns auch erzählt, dass auf dem Gelände des Campingplatzes hin und wieder ein Hirsch erscheint. Die ausgiebigen Strandspaziergänge haben wir sehr genossen.
Was man auf keinem Fall verpassen sollte, die Sonnenuntergänge am 5 km entfernten Leuchtturm Blåvandshuk Fyr.

Hvide Sande

Nach den Tagen in Blåvand fuhren wir weiter nach Hvide Sande. Wir habe hier auf einem Wohnmobilstellplatz direkt am Ringkøbing Fjord übernachtet. Nach der Besichtigung des Museum Fiskeriets Hus und dem Spaziergang durch den Hafen, haben wir den Abend am Wohnmobil mit dem Blick über den Fjord ausklingen gelassen.

Vom Leuchtturm Lyngvig zum Leuchtturm Bovbjerg Fyr und nach Thyborøn

Am nächsten Morgen ging die Reise weiter. Zuerst besuchten wir den Leuchtturm Lyngvig ,um dann zum nächsten Leuchtturm Bovbjerg Fyr zu gelangen. Die Route führte durch beeindruckende Dünen Landschaften.

Bovbjerg Fyr wurde 1877 erbaut. Der Leuchtturm hat nur eine Höhe von 26 m. Da der Turm an einer Steilküste steht beträgt die Höhe über dem Meeresspiegel beträchtliche 62 m. Der Spaziergang an der Steilküste erinnerte uns an die Landschaft der Bretagne. 

Jetzt ging es weiter zum Campingplatz in Thyborøn. In Thyborøn gibt es einiges zu sehen, unter anderem das Sea War Museum oder den Memorial Park. Natürlich haben wir auch hier wieder den Hafen mit den fielen Fischerbooten besichtigt.

Lodbjerg Fyr im Nationalpark Thy und dann zum Bauernhof Vesterhavsgården

Nach einer ruhigen Nacht ging es mit der Thyborøn-Agger Fähre weiter zum Lodbjerg Fyr im Nationalpark Thy. Hier sind viele Wanderwege ausgeschildert. Wir haben aber nur den Leuchtturm besichtigt und fuhren dann weiter Richtung Vorupør.
Kurz vor dem Ort, erreichten wir den Bauernhof Vesterhavsgården wo wir für 2 Tage auf einer großen Wiese standen.
Vom Bauernhof aus erreicht man auf schmalen Dünen Pfaden die ca. 800 m entfernte Küste. Da im August die Heide lila blüht und die Sanddornbeeren Rot an den Zweigen hängen war, die farbenprächtige Dünenlandschaft auch einige Fotos wert.
Am Meer war es an diesen Tagen sehr windig, so dass wir beeindruckende Wellen hier zu sehen bekamen. Vorupør war dann auch der erste Ort in Dänemark, an dem die Fischerboote keinen Hafen haben, sondern auf dem Sandstrand gezogen werden. Hier gibt es noch einen kleinen Leuchtturm. Das North Sea Aquarium hatten wir nicht besucht. Vorupør ist wohl ein Mekka für Wellenreiter. Aus sämtlichen Regionen waren die Wellenreiter hier angereist und warteten auf Ihren Brettern, wie Perlen auf einer Kette aufgeschnürt, auf die perfekte Welle.

Vandet Sø und dem Nors Sø

Weiter ging die Reise Richtung des Nördlichsten Punkt Dänemarks.
Diesmal übernachten wir auf einem privaten WoMo-Stellplatz in Vester Vandet. Auf diesem Stellplatz ist Strom vorhanden und man bekommt auch Frischwasser. Der Stellplatz liegt zwischen dem bis zu 21 Meter tiefe Vandet Sø und dem Nors Sø. Wir haben eine Radtour entlang dem Vandet Sø gemacht mit einem Abstecher nach Klitmøller. Auch dieser Ort ist wohl auch ein Ort mit ausgesprochen guten Surfbedingungen. Reisebusse mit Schulkassen sind hier angereist um sich dort in die Wellen zu stürzen.

Bunkermuseum und Leuchtturm in Hanstholm und danach nach zum Thorup Strand

Heute war Hanstholm unser erstes Ziel.
Von weitem her sahen wir schon den Leuchtturm, den wir auch sofort besichtigten. Danach ging es zum Bunkermuseum. Dieser Festungsbau gehörte zum Atlantikwall des  Zweiten Weltkrieges. Nach der Besichtigung fuhren wir zum Thorup Strand. In einem älteren Reiseführer hatten wir gelesen, dass man hier die Fische noch frisch vom Kutter kaufen kann. Allerdings war während unseres Aufenthaltes kein Kutter zurückgekehrt. Es sind nur 2 Boot in See ausgelaufen. Dann haben wir halt denn Fisch in dem örtlichen Fischgeschäft gekauft. Die Fischgeschäfte in den Häfen, die wir bis jetzt besucht haben, können wir nur empfehlen.
Jetzt war es auch wieder Zeit einen Übernachtungsplatz zu suchen. Diesmal wieder auf einem privaten WoMo-Stellplatz die „Vust Gamle Station“. Hier konnten wir unser Wasser und die Toilette entsorgen. Frischwasser und Strom gab es hier auch.


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